In meinem Studium der Sozialen Arbeit an der Katholischen Hochschule in Köln ist das 80 tägige Praxissemester ein wichtiger Bestandteil.
Nach meinem ersten Praktikum in einer Förderschule wollte ich nun den Bereich der Beratung besser kennen lernen. Mein Interesse an diesem Berufsfeld wurde vor allem durch ein Seminar der „systemischen Gesprächsführung“ geweckt.
Jetzt stellte sich lediglich die Frage, welcher soziale Bereich der Beratung es genau werden sollte.
Nach einer Recherche wurde mir schnell klar, dass der Bereich der Schwangerenberatung ein Feld sein könnte, in dem ich etwas über konfliktbezogene, psychosoziale und allgemeine Beratung lernen würde. Mein interessantes Bewerbungsgespräch bei donum vitae bestärkte mich in dieser Annahme, so dass ich mein Praktikum im September 2017 startete.
Dank der Offenheit der Klientinnen und Klienten sowie der Beraterinnen konnte ich bei Hospitationen tiefe Einblicke in die Arbeit der Schwangerenberatung gewinnen.
Mir wurde vor allem die Vielfalt der Beratungsarbeit deutlich, die viel Sensibilität und Flexibilität erfordert. Keine Beratung gleicht der anderen. Außerdem habe ich einiges über die gesetzlichen Regelungen und Leistungen für Schwangere und Familien gelernt. Den systemischen Ansatz in der Beratung vor, während oder nach der Pränatal-diagnostik werde ich in meiner anschließenden Praxisarbeit nun weiter vertiefen.
Gelegentlich wird es bei donum vitae auch mal etwas lauter, dann sind meist Kinder im Haus.
Ab und zu habe ich diese dann auch betreut. Auch das Mitwirken in den Arbeitskreisen, Teamsitzungen und bei Fortbildungen sehe ich als große Bereicherung an. Im Kontakt mit verschiedenen Beraterinnen entstanden viele interessante und informative Gespräche, die mir neue Blickwinkel ermöglichten.
Alles in allem konnte ich mein Praxissemester in einer abwechslungsreichen Praxisstelle absolvieren, die sich für jede Schwangere und/oder ihre Angehörigen individuell Zeit nimmt, um ihrem Anliegen gerecht zu werden. Dabei wurde ich von dem Team herzlich aufgenommen, so dass ich donum vitae in guter Erinnerung und reich an neuen Erfahrungen verlasse, um im Studium den letzten Weg der Bachelorarbeit zu bestreiten.
Ilka Bachmann
- Praktikantin -
(Studentin im 5. Semester
an der Katholischen Hochschule Köln)