Jetzt neu bei donum vitae Köln Offene Sprechstunde für Verhütungsmittel
Die Termine für die Verhütungsmittel werden nach telefonischer Vereinbarung vergeben.
Sie möchten sicher verhüten und es fehlt Ihnen das Geld?
Wenn Sie
- mindestens 22 Jahre alt sind
- in Köln wohnen
- und Bürgergeld bekommen, können wir einen (Groß-)Teil der Kosten für Ihr Verhütungsmittel übernehmen.
Rufen Sie uns an und erfahren Sie, welche Dokumente Sie zur offenen Sprechstunde für die Kostenübernahme für Verhütungsmittel mitbringen müssen.
Wir freuen uns auf Sie!
Liebe Mitglieder, Förderer und Förderinnen von donum vitae Köln !
LOCKDOWN : länger als ein Jahr schon bestimmt dieser Begriff mit einschneidenden Konsequenzen unseren Alltag. Im amerikanischen Sprachgebrauch, aus dem er stammt, bezeichnete er ursprünglich eine lokal begrenzte „Absperrung“ von einigen Stunden oder Tagen, um etwa bei einem Terroranschlag oder Amoklauf den Täter zu bremsen und mögliche Opfer zu schützen.
Wie aber sollen „Absperrungen“ funktionieren, wenn unzählige „Attentäter“ es in Windeseile schaffen, Menschen auf der ganzen Welt zu bedrohen? Die gefährlichen Corona-Viren haben uns diesbezüglich vor ungeahnte Herausforderungen gestellt, und notwendige „Lockdowns“ mussten ebenfalls in Windeseile überall durchgeführt und – nach Maßgabe neuer Erkenntnisse oder Umstände – auch immerzu verändert werden. Alle Lebens- und Arbeitsbereiche sind potentiell betroffen, und somit sind alle Menschen in die Verantwortung genommen.
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Es gab zunächst eine große Verunsicherung, wie es in Zeiten von Corona mit den Fort- und Weiterbildungen sowie der Teilnahme an Arbeitskreisen und Netzwerktreffen weitergehen sollte. Erst wurden alle Veranstaltungen abgesagt
oder auf den Herbst verschoben. Doch dann fanden sich Möglichkeiten, solche Events auf virtuellem Wege stattfinden zu lassen.
Noch persönlich konnten wir im Januar an dem „Tag der Achtsamkeit“ teilnehmen, den unser Landesverband jedes Jahr für alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anbietet. Dies galt auch für Supervisionen, die aber immerhin in Form einer persönlichen Gesprächsrunde in der Beratungsstelle durchgeführt werden konnten, nachdem alle notwendigen Corona-Schutzmaßnahmen ergriffen worden waren.
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Wir wurden alle überrascht von dieser schlimmen Corona Pandemie. Zuerst waren wir total verunsichert und wir wussten nicht wie unter diesen Umständen Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung funktionieren sollte.
Aber wir wussten auch sehr schnell, dass die Beratung von Schwangeren ‚systemrelevant‘ ist. Von der Landesregierung wurden die Schwangerenberatungsstellen aufgefordert, dieses Beratungsangebot auf jeden Fall fortzuführen.
So wurden wir sehr einfallsreich bei der Gestaltung der Gesprächssituationen. In den ersten Wochen haben wir sehr viele telefonische Beratung durchgeführt. Aber schon bald war für mich und meine Kolleginnen klar, dass es immer besser ist, wenn man mit den Schwangeren persönlich im Gespräch ist, wenn man sich anschauen kann und die Mimik und Gestik des/der anderen wahrnimmt und darauf reagieren kann.
Gott sei Dank ging es ja schon immer weiter in den Frühling hinein und das Wetter war sehr schön, so dass wir unsere Beratungen einfach draußen machen konnten, und es waren ja im ersten Lock down kaum Menschen unterwegs. Entweder saßen wir auf einer Bank auf dem Heumarkt oder bei der Kirche Groß St. Martin oder wir sind am Rhein entlang spaziert. Auch so waren gute Gespräche möglich. Das empfanden auch die meisten Klient*innen so, sie waren teilweise sogar dankbar für die face to face Beratung.
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Das Jahr 2020 stellte viele Menschen vor vielfältige Herausforderungen. Schwangere Frauen waren davon besonders betroffen. Die Auswirkungen davon haben wir auch in unserer Arbeit gespürt. Viele Sorgen und Ängste wurden an uns herangetragen. In welchem Krankenhaus darf einen der Partner unter der Geburt begleiten? Darf auch eine andere Person mit zur Geburt kommen? Was ist, wenn die Schwangere jemanden braucht, der ihr die deutsche Sprache übersetzt? Besonders tragisch wird es, wenn Väter bei keinem Ultraschall dabei sein können und es später zu einem auffälligen Befund kommt.
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Im Anschluss an meine Elternzeit arbeite ich nun seit Dezember 2020 als Beraterin bei donum vitae in Köln am Heumarkt. Sehr positiv wurde ich hier in das Team erfahrener Mitarbeiterinnen aufgenommen. Und auch die Begrüßung und Unterstützung vom Vorstand und das erste Telefonat mit unserem Landesverband waren sehr herzlich.
Nach meiner zweijährigen Weiterbildung zur Systemischen Beraterin war für mich klar, dass ich in der Beratung tätig werden möchte. Meinen Jobeinstieg hatte ich in der Freiwilligenarbeit. Auch dort, in der Begleitung von Jugendlichen, war Beratung und (Krisen-)Intervention immer wieder notwendig. Anschließend habe ich als Dozentin in einem pädagogischen Schulungszentrum gearbeitet und nebenher selbstständig Familien-, Paar- und Einzelberatungen angeboten.
Nun bin ich selber Mutter. Ich habe am eigenen Leib gespürt, welchen Einfluss eine Schwangerschaft auf das Leben einer Frau haben kann. Mich für andere Menschen in dieser besonderen Zeit einsetzen zu können, ist für mich eine Herzensangelegenheit. Dies gilt insbesondere für Menschen, die in Unsicherheit schwanger sind. Auch hier in Deutschland gibt es das: wohnungslose Frauen, die kurz vor der Geburt stehen, oder Frauen ohne Krankenversicherung. Bei uns finden diese Frauen bzw. Paare ein Stück Sicherheit. Sie werden aufgefangen.
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Unser Landesverband vertritt gebündelt die Interessen von 40 Ortsvereinen landesweit.
Er hält die Verbindung zum Familienministerium in Düsseldorf sowie zum Diözesan-caritasverband in Münster, der in NRW als Zwischenträger fungiert für die Mittel aus der Bundesstiftung „Mutter und Kind - Schutz des ungeborenen Lebens“.
„Gleich um die Ecke“ - wenige Meter entfernt von unserer Beratungsstelle, ist die Geschäftsstelle des Landesverbands donum vitae NRW.
Das klingt nach „Büro“, nach PC und Akten. Aber dahinter verbirgt sich breite und wirksame Unterstützung, auch für donum vitae köln,für die hauptberuflichen Mitarbeiter*innen und ehrenamtlichen Vorstände.
Was macht so ein Landesverband im einzelnen? Oder, anders gefragt: Was haben wir von ihm? Hier ist ein starkes Team am Werk. Viele Telefonate, Mails, Anregungen, Hilfen, Ermutigungen waren und sind uns wertvoll – schon seit Beginn vor mehr als 20 Jahren.
Neunzehn Jahre lang war Bernadette Rüggeberg die Landesgeschäftsführerin.
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2020 wird vielen von uns immer als das Jahr in Erinnerung bleiben, in dem, getrieben durch die Pandemie, auch zahlreiche digitale Werkzeuge in unserem Alltag einen festen Platz bekamen. Die Webcam an unseren Notebooks gab es schon lange, aber wer hat sie schon genutzt? 2020 wurden diese Kameras zusammen mit Videokonferenzsoftware für viele zu einem quasi Standardkommunikationsmittel, mit dem man von Zuhause aus in Kontakt mit seinen Mitmenschen bleiben konnte. Auch für unsere Beratungsstelle wurde schnell deutlich, dass wir hier Möglichkeiten nutzen wollten, um Hilfesuchenden auch unter den schwierigen Bedingungen der Pandemie neben dem Telefon eine zusätzliche virtuelle Kontaktmöglichkeit zu bieten.
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Wenn Frauen, Männer oder Paare nicht zur Beratung finden, müssen Berater und Beraterinnen zu ihnen kommen. Deshalb sind sie die Zielgruppe eines innovativen Beratungsansatzes von donum vitae e. V., der am 1. Mai 2019 unter dem Modellprojekt-Titel „HeLB – Helfen. Lotsen. Beraten.“ gestartet ist. Berater und Beraterinnen sollen den Weg zu ihren Klienten und Klientinnen finden und sich flexibel auf die jeweiligen Bedürfnisse der - vornehmlich weiblichen
- Zielgruppen einstellen. Dazu sollen sie neue Wege in der mobilen Beratung erschließen, neue Wege, sprachlich eine Brücke zu bauen, neue Wege in der digitalen Kommunikation alles, um den Zugang zu der Beratung, auf die alle Frauen ein Recht haben, möglichst niedrigschwellig zu gestalten. HeLB hat Frauen im Blick, denen aus vielerlei Gründen die Teilhabe am Hilfe- und Beratungssystem erschwert ist. Da sind zum Beispiel Frauen mit Migrationshintergrund, die sich nur schlecht im deutschen Gesundheitsund Beratungssystem zurechtfinden. Frauen mit einer psychischen bzw. Suchterkrankung, die keinen Weg aus der Sackgasse ihrer Nöte finden. Oder Frauen mit körperlichen, geistigen oder Sinnesbeeinträchtigungen, deren Mobilität eingeschränkt oder denen das Angebot der Schwangerschaftskonfliktberatung unbekannt ist.
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