Hin und wieder kommt es vor, dass eine Frau im Schwangerschaftskonflikt gerne mit einem Priester sprechen möchte. Pfarrer Marré stellte sich immer sofort zur Verfügung. Es kam zu einem Treffen, entweder in der Beratungsstelle oder auch bei ihm zuhause. Er war jedes Mal sehr betroffen über das große Leid, in dem die Frauen sich befanden und über ihre Gefühle der Ausweglosigkeit. Immer hatte er nur gute Worte für diese Frauen gefunden, was für ihre verwundeten Seelen eine Wohltat war. Sie fühlten sich durch die seelsorgerische Zuwendung in ihrer Not verstanden. Er hatte aber auch immer Zeit für Gespräche mit uns Beraterinnen. In diesen betonte er seinen großen Respekt vor unserer Arbeit, die für ihn ein wichtiger und unerlässlicher Dienst war, auch im Sinne unserer Kirche.
Claudia Kitte-Fall,
Beraterin